[7/18] Winter Roadtrip: Nordkapp im Schnee | TIMELAPSE | Dachzelt

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Im Februar 2022 habe ich einen Roadtrip von München bis zum Nordkapp unternommen. Mit meinem Skoda Kodiaq Scout ging es mit Dachzelt quer durch Deutschland, ab Schweden dann auch mit Spikereifen quer durch's Land und bis an die nördlichste Spitze des Europäischen Festlandes in Norwegen und dann über die Lofoten in den Süden Norwegens und wieder zurück.
Bevor hier ein laaaanges Video des gesamten Roadtrips im Mega-Zeitraffer erscheint und bevor das Roadtrip Video mit den ganzen seperat gespeicherten Szenen erscheint, nehme ich euch zuerst mit Einzelvideos der einzelnen Tage mit auf die Reise. Jeden Tag zur selben Uhrzeit ein weiteres Video in entsprechend richtiger Reihenfolge. Die Einzelvideos sind i.d.R. kürzer als 10 Minuten. Zum Vergleich: 12 Stunden Fahrt entsprechend im Megazeitraffer rund 9 Minuten Video

Tag 7 von 18:
NORDKAPP - nach einer Woche Fahrt bin ich am Ziel. Start und Ziel liegen heute dicht beisammen und ich habe 500 km Strecke hin und zurück gemacht.
Morgens geht es mit einem Tankstop in Alta los, und weiter die E6 über ein Hochplateau führend bis zum Porsangerfjord wo dann die E69 gen Nordkapp abzweigt. Allein von dort aus sinds noch 130 km und regulär 2 Stunden Fahrzeit bis zum Nordkapp. Der heutige Tag war nochmal vollkommen anders als alles, was ich zuvor erlebt hatte an Schnee, Eis und Landschaft. Deutlich karger und deutlich mehr Schnee. Trotz regelmäßigen Räumens waren v.a. auf der E69 teils ordentliche Schneeverwehungen durch die man recht zügig durchpflügen musste. Tatsächlich war die Strecke an sich aber frei und ich bin ohne Sperre und Kolonnenfahrt hinterm Schneepflug voran gekommen.
Gegen 11 hab ich meinen ersten Tunnel mit automatischer Toranlage an den Tunnelportalen erreicht. Ab einer gewissen Temperatur schließen um Frostschäden zu vermeiden, und öffnen automatisch sobald ein Fahrzeug einen Detektor passiert. Im Tunnel ist es warm, also wirklich warm, teils gar ein paar Plusgrade. Kurz darauf erreiche ich die Grenze zur Gemeinde Nordkapp, dann den Nordkapptunnel, und ziemlich genau gegen 13 Uhr das Nordkapp selbst. Kühl, windig, aber immerhin nicht überfüllt wie im Sommer. Man hatte die Weltkugel, die symbolisch am Nordkapp steht, auch mal ganz für sich allein.
Großen Respekt vor den beiden Motorradfahrern, die ich direkt vorm Nordkapp gesehen hab. Noch viel größeren Respekt an den Reiseradler, der mit Muskelkraft hier oben unterwegs war. Scheiße und ich dachte ich bin verrückt hier mitm Auto und Dachzelt her zu kommen.
Was für eine Fahrt. Man hat auf den letzten 2 Stunden schon deutlich gemerkt, dass die Info-, Hinweis- und Warnschilder immer eindringlicher, größer und auffallender gestaltet waren. Und das ist auch gut so, denn leichtfertig und unvorbereitet sollte man diesen Abschnitt nicht befahren. Hier war es auch das erste Mal, dass ich wegen einer Sicht von NULL auch einfach mal stehen bleiben musste. Sowas, wie man hizuerlande lernt "Nebelschlussleuchte NUR bei Nebel" ist hier auch völlig an der praktischen Realität vorbei, man macht sie bei schlechter Sicht an und fertig. Nur weil man selbst stehen bleibt heißt es nicht, dass das jeder macht, und teils muss man hier 100m und mehr Abstand halten um nicht durch aufgewirbelten Schnee des Vordermanns blind zu fahren. Das nimmt ja gar das Ausmaß an, dass man durch den aufgewirbelten Schnee weder die Rückleuchten, noch das Fahrzeug selbst sieht, insofern auch nichtmal weiß wie viel Abstand man überhaupt gerade hat.
Die Rückfahrt war nicht weniger anspruchsvoll. Schon auf dem Weg vom Nordkapp runter zum Hauptort Honningsvåg hab ich mich vor einer Kurve ein mal ordentlich verbremst. Nach einer Runde durch den Ort gings über die E69 zurück zur E6. Die Schneeverwehungen sind nochmal deutlich mehr und höher geworden, waren aber gut zu befahren und NOCH war die Strecke frei, ein paar Stunden später war sie gesperrt. Schneetreiben hat eingesetzt und hat mir alles abverlangt bei den Straßen- und Sichtbedingungen. Es ging dann auf der E6 wieder bis nach Alta bzw kurz hinter Alta, an einen Parkplatz am Altafjord. Hier ist der einzige Abschnitt des ganzen Roadtrips, der nicht auf Video aufgezeichnet ist: ein Speicherkartenproblem zwang mich, die Aufnahme zu beenden, hier ist somit die letzte halbe Stunde Fahrt nicht zu sehen
Ausrüstung:
- Auto: Skoda Kodiaq Scout 4x4 mir 180 PS Benziner
- Reifen: Goodyear Ultragrip ICE ARCTIC Spikereifen 235/60R18
- Dachzelt: iKamper Skycamp Mini 2.0 Rocky Black Edition
- Standheizung: Nakatanenga 9l Diesel + 2 Batterien, 2. Generation
- Heizung Backup 1: Mr. Heater Portable Buddy Gasheizstrahler
- Heizung Backup 2: De'Longhi HFX30C18.IW Keramik-Heizgerät
- Reservekanister: 5l Benzin + 10l Diesel
- Bergung: Abschleppseil Carpoint 5000kg 3m, Overmont Lawinenschaufel, Globetrotter Outdoor Klappspaten
- Erste Hilfe: erweiterte Erste Hilfe Tasche, nach eigenen Bedürfnissen bestückt
- Warnweste: 8 x unbeschriftet, 1 x beschriftet
- Werkzeug: 2 x Eiskratzer, 1 x Gummihammer Connex, 1 x Säge
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NORDKAPP
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