Hinweis: Tour nur bei gutem, trockenen Wetter und guter Sicht machen! Der Grat oben ist schmal und an allen Seiten steil abfallend, hier sind bereits Personen abgestürzt!

Wenn man nach Bildern der Lofoteninseln sucht, findet man mit Sicherheit als erstes den unbeschreiblich tollen Ausblick vom Reinebringen auf den Reinefjord, mit dem kleinen, auf Inseln gelegenen Ort Reine, eingerahmt von markanten spitzen Bergen.
Daher gehört eine Wanderung auf den Aussichtspunkt auch auf jede ToDo Liste für die Lofoten, selbst wenn die Wanderung auf den Grat hoch selbst sicherlich nicht zu den schönsten der Lofoten gehört. Nachdem der Weg wegen seiner Beliebtheit vor einigen Jahren stark ausgetreten und damit auch sehr gefährlich wurde, war er zeitweise gesperrt, um von nepalesischen Sherpas eine Steintreppe anlegen zu lassen. Mittlerweile (2022) führt diese mit knapp 1600 Stufen bis auf den Grat hoch (448m Höhe) und noch ein Stück Richtung des erstes kleinen Gipfels nach links. Hier muss man lediglich noch ein paar Meter über einen normalen Pfad gehen.
Trotz der Stufen ist der Aufstieg nicht zu unterschätzen, sie sind oft deutlich höher als normale Treppen und es geht konstant steil aufwärts. Es empfiehlt sich auf einer der vielen Steinbänke auch mal Pausen einzulegen.
Die Aussicht oben entschädigt jedoch absolut, sie ist auch abends und zur Mitternachtssonne empfehlenswert.
Oben am Grat ist Vorsicht geboten, es geht zu allen Seiten steil abwärts, der Gratweg ist oft nur einen knappen Meter breit. Mit einigen Kletterstellen kann man dem Grat bis zum eigentlichen Reinebringen auf 666m folgen, hier bewegt man sich aber schon im I. bis II. Klettergrat nach UIAA. Für trittsichere, schwindelfreie Wanderer empfiehlt es sich, zumindest bis auf den nächsten Gipfel aufzusteigen auf ca. 590m Höhe, da hier die Sicht nochmal schöner wird.

Start: Kreuzung E10 / Abbiegung nach Reine, kleiner kostenfreier Parkplatz, oder kostenpflichtig in Reine selbst, z.B. am Touristenzentrum, von dort zurück zur E10 und ein Stück parallel der Straße bis zum Beginn der Treppe.
Aufstieg: ca. 1 Stunde

Musik:
Filaments by Scott Buckley – www.scottbuckley.com.au