Beyond the Polar Circle - Lofoten Roadtrip 2020
Tag 18 - 28. September 2020
Von Trondheim über die Atlantikstrasse nach Molde.
--
173. Kap Nordneset
Nach einer weiteren "magischen" Nacht machen wir uns weiter, auf die Heimreise von unserem Lappland / Lofoten Trip. Heute orientieren wir uns an der Atlantik-Küste, denn wir wollen unbedingt die legendäre Atlantikstrasse befahren.
Weiter an der Küste entlang zum Leuchtturm Nordneset. Ein gemütlicher Spazierweg führt einen die letzten Meter hin. Dort geniesst man nur das Meer, den Wind und die sich darin wiegenden Wiesen.
Die Tafel am Leuchtfeuer schreibt:
"Die norwegischen Lotsen beschreiben die Hustadvika als eines der gefährlichsten Fahrwasser entlang der norwegischen Küste. Sogar auf den ältesten Seekarten ist sie als ein gefahrliches Gebiet markiert. Die Küstenlinie ist ungeschützt und das Fahrwasser ist unübersichtlich und oft wenig tief. Dramatisch ist die Hustadvika wegen der vielen Schiffbrüche mit Toten, aber auch wegen der reichen Fischgründe. Üppiger Tangbewuchs prägt eine spannende Unterwasserlandschaft. Viele Schiffswracks machen das Gebiet zu einem Paradies für Taucher.
Als ein Beispiel für die vielen Schiffbrüche an der Hustadvika wurde das Wrack eines alteren Segelschiffs von Sporttauchern 1985 bei Stoplane gefunden. Stoplane ist ein Gebiet etwas westlich von Nordneset gelegen. Das Romsdalsmuseum und die wissenschaftliche Gesellschaft Trondheims haben Ausgrabungen am Wrack durchgeführt, welches ein niederländisches Handelsschiff vom Ende des 17. Jahrhunderts war. Unter der Ladung des Schiffes hat man Schüsseln, Keramik, Kreidepfeifen, Teller und Bleibarren zusammen mit Ziegelsteinen gefunden.
Im Zusammenhang mit dem Schiffbruch und der Rettungsaktion des Lastschiffes «Rokta» bei Galleskjæra im April 1938 wurde erwähnt dass der Leuchtturm bei Nordneset ihr letter Kontakt mit dem Festland im Schneesturm aus dem Norden war.
Galleskjæra kann man ganz außen und mehr westlich von der Fahrrinne sehen.
Der Nordneset Leuchtturm wurde 1902 gleichzeitig mit vielen Hundert anderen Leuchten entlang der norwegischen Küste gebaut. Zusammen gibt es etwa 4000 Leuchttürme entlang der Küste. Um 1880 bekam man neue Technologie, die die Leuchttürme zum Teil unbedient machte. Die mit Ol befeuerten Leuchten brauchten alle 14 Tage nur mit dem Nachfüllen von Öl betreut werden. Der Leuchtturm steht hier auf Nordneset um Sektorbeleuchtung zu geben und ist einer von vielen Leuchten und Leuchttürmen die den Seefahrern über einen schwierigen Teil der Hustadvika helfen sollen. Oft waren es diejenigen welche am nahesten an den Leuchttürmen wonten, die die Verantwortung für die Aufsicht und das Nachfüllen mit Paraffin erhielten. Hier auf Nordnestet war es Karen Breivik, geboren 1875, die seit der Errichtung 1902 die Aufsicht hatte. Später hatten unter ande-ren Hermann Breivik mehrere Jahre die Aufsicht bis Harald Breivik, Karens Sohn, übernahm. Er hatte die Verantwortung bis 1988, als der Leuchtturm zum elektrischen Betrieb umgebaut wurde."
music (yt):
Outcast - Myuu
Tag 18 - 28. September 2020
Von Trondheim über die Atlantikstrasse nach Molde.
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173. Kap Nordneset
Nach einer weiteren "magischen" Nacht machen wir uns weiter, auf die Heimreise von unserem Lappland / Lofoten Trip. Heute orientieren wir uns an der Atlantik-Küste, denn wir wollen unbedingt die legendäre Atlantikstrasse befahren.
Weiter an der Küste entlang zum Leuchtturm Nordneset. Ein gemütlicher Spazierweg führt einen die letzten Meter hin. Dort geniesst man nur das Meer, den Wind und die sich darin wiegenden Wiesen.
Die Tafel am Leuchtfeuer schreibt:
"Die norwegischen Lotsen beschreiben die Hustadvika als eines der gefährlichsten Fahrwasser entlang der norwegischen Küste. Sogar auf den ältesten Seekarten ist sie als ein gefahrliches Gebiet markiert. Die Küstenlinie ist ungeschützt und das Fahrwasser ist unübersichtlich und oft wenig tief. Dramatisch ist die Hustadvika wegen der vielen Schiffbrüche mit Toten, aber auch wegen der reichen Fischgründe. Üppiger Tangbewuchs prägt eine spannende Unterwasserlandschaft. Viele Schiffswracks machen das Gebiet zu einem Paradies für Taucher.
Als ein Beispiel für die vielen Schiffbrüche an der Hustadvika wurde das Wrack eines alteren Segelschiffs von Sporttauchern 1985 bei Stoplane gefunden. Stoplane ist ein Gebiet etwas westlich von Nordneset gelegen. Das Romsdalsmuseum und die wissenschaftliche Gesellschaft Trondheims haben Ausgrabungen am Wrack durchgeführt, welches ein niederländisches Handelsschiff vom Ende des 17. Jahrhunderts war. Unter der Ladung des Schiffes hat man Schüsseln, Keramik, Kreidepfeifen, Teller und Bleibarren zusammen mit Ziegelsteinen gefunden.
Im Zusammenhang mit dem Schiffbruch und der Rettungsaktion des Lastschiffes «Rokta» bei Galleskjæra im April 1938 wurde erwähnt dass der Leuchtturm bei Nordneset ihr letter Kontakt mit dem Festland im Schneesturm aus dem Norden war.
Galleskjæra kann man ganz außen und mehr westlich von der Fahrrinne sehen.
Der Nordneset Leuchtturm wurde 1902 gleichzeitig mit vielen Hundert anderen Leuchten entlang der norwegischen Küste gebaut. Zusammen gibt es etwa 4000 Leuchttürme entlang der Küste. Um 1880 bekam man neue Technologie, die die Leuchttürme zum Teil unbedient machte. Die mit Ol befeuerten Leuchten brauchten alle 14 Tage nur mit dem Nachfüllen von Öl betreut werden. Der Leuchtturm steht hier auf Nordneset um Sektorbeleuchtung zu geben und ist einer von vielen Leuchten und Leuchttürmen die den Seefahrern über einen schwierigen Teil der Hustadvika helfen sollen. Oft waren es diejenigen welche am nahesten an den Leuchttürmen wonten, die die Verantwortung für die Aufsicht und das Nachfüllen mit Paraffin erhielten. Hier auf Nordnestet war es Karen Breivik, geboren 1875, die seit der Errichtung 1902 die Aufsicht hatte. Später hatten unter ande-ren Hermann Breivik mehrere Jahre die Aufsicht bis Harald Breivik, Karens Sohn, übernahm. Er hatte die Verantwortung bis 1988, als der Leuchtturm zum elektrischen Betrieb umgebaut wurde."
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