Am 08.03.2022, dem internationalen Weltfrauentag, widmet sich Slow Food Deutschland für einen Abend Frauen, die mit ihrem Engagement die Ernährungswelt verändern. Die Veranstaltung findet online statt.

Frauen leisten 70 Prozent der Arbeit in der Landwirtschaft weltweit. Gleichzeitig fehlt es an gerechter Bezahlung und Mitspracherecht. Und wie sieht es in Deutschland aus? Nur ein Zehntel der Bäuerinnen leiten den Betrieb, auf dem sie arbeiten. Zusätzlich zu 55 Stunden Hofarbeit kümmern sich 76 Prozent dieser Frauen auch noch um den Haushalt. Auch im Lebensmittelhandwerk und der Gastronomie erleben Frauen Benachteiligung.

Das klingt alles nicht besonders fair? Richtig! Deshalb sprechen wir heute am Weltfrauentag mit vier Frauen, die zeigen, wie Frauen erfolgreich wirken können und damit die Lebensmittelwelt bewegen.
Welche Erfahrungen haben sie als Frauen gemacht? Was motiviert sie, ihren Beruf auszuüben? Und welche Forderungen und Strategien haben sie zur Schaffung eines zukunftsfähigen Lebensmittelsystems?

Diese spannenden Frauen haben wir dazu eingeladen:
- Marliese Sitter war eine der wenigen Schäferinnen Deutschlands und arbeitet nun im EU-Parlament.
- Anja Frey arbeitet als Bäuerin mit eigenem demeter Milchviehbetrieb (Vorzugsmilch), ist Mitglied im Vorstand von demeter Baden-Württemberg und engagiert sich im Aufsichtsrat des Bundesverbands.
- Lena Bächer ist Fischwirtin, hat ein abgeschlossenes Landwirtschaftsstudium und arbeitet neben ihrem Studium der Fischereiwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin im Familienbetrieb, einer Karpfenteichwirtschaft in der Oberpfalz.
- Nanetta Ruf hat sich nach Jahren im Angestelltenverhältnis selbstständig gemacht mit eigener Produktveredelung und einer Konditorei auf Rädern.

Moderation: Janina Hielscher, Fachhochschule Münster und Slow Food Youth Deutschland
Grußwort: Dr. Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland